Siidefade in den Medien
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Weihnachtszauber versprühen für Menschen, welche am oder unter dem Existenzminimum leben: So das Ziel der Weihnachtsaktion 2020 des Vereins «Siidefade». Armutsbetroffene Menschen konnten dabei zwischen einem Weihnachtsessen und einem Weihnachtsgeschenk wählen. Die Weihnachtspaten wiederum konnten auswählen, welchen Wunsch sie erfüllen wollten.
Die Aktion stiess auf grosses Interesse, wie Fabienne Menna (Co-Gründerin des Vereins) erzählt: Die über 600 Wünsche seien fast alle erfüllt.
Der Weihnachtswunsch der alleinerziehenden Mutter Sabrina Mäder (29) ist auf grosses Echo gestossen. Viele BLICK-Leser wollen Weihnachtswünsche von Armutsbetroffenen bei der Weihnachtsaktion vom Verein Siidefade erfüllen.
Bis zum 25. November können sich Armutsbetroffene beim Verein Siidefade melden, einen Weihnachtswunsch anbringen oder sich für ein Weihnachtsessen anmelden. Die alleinerziehende Sabrina Mäder (29) wünscht sich ein traditionelles Weihnachtsmenü für ihre Kinder.
Der Zürcher Verein Siidefade wurde vor drei Jahren von Fabienne und Alessandro Menna ins Leben gerufen. Kennengelernt haben sie sich über eine Facebook-Gruppe, jetzt sind sie verheiratet. Fabienne Menna war einst selber verschuldet, nun gibt sie ihre Erfahrungen weiter.
Die Murianerin Isabelle Licini engagiert sich im gemeinnützigen Verein «Siidefade»
Armut – es gibt sie auch in der Schweiz. Das zuständige Bundesamt spricht von 666 000 Betroffenen. Eine von ihnen war über vier Jahre hinweg Isabelle Licini. «Das Geld reichte einfach nicht», sagt die alleinerziehende Mutter. Ihre Situation hat sich mittlerweile entspannt. Und sie will nun anderen helfen.
Plötzlich reicht das Geld nicht mehr fürs Essen: In der Schweiz stürzt Corona selbst Menschen in finanzielle Nöte, die zuvor ihre Rechnungen bezahlen konnten. Alessandro Menna vom Verein Siidefade erzählt.
Ein Schweizer Paar organisiert auf Facebook private Hilfe für Menschen, die am Existenzminimum leben. Helfer verschenken Kleider, laden armutsbetroffene Familien in den Zoo ein oder gehen mit ihnen Lebensmittel einkaufen. Diese Art der Direkthilfe kommt in der Deutschschweiz gut an.
J.B. (35), ihr Partner und die drei gemeinsamen Kinder leben von der Sozialhilfe. Neben Geldsorgen leidet die Mutter unter gesundheitlichen Problemen und hat wieder eine Operation vor sich. In ihrer Not fand sie über Facebook Hilfe.
Der BLICK-Artikel über einen Armutsbetroffenen und das Thema Armut in der Schweiz hat viele bewegt. Auch der gebürtige Kosovare Ardian Prenaj (24) wurde aktiv und hat Unterstützung für Armutsbetroffene in einer Facebook-Gruppe angeboten – aus mehreren Gründen.
Zurzeit fliesst kein Rappen mehr auf das Konto der gelernten Konditorin. Normalerweise verdient sie im Stundenlohn pro Monat rund 1300 Franken mit dem Zubereiten von Sandwiches in einer Bäckerei. «Durch meine Verletzungen bin ich zurzeit arbeitsunfähig.»